Claudia Wenzel

Schauspieler/Schauspielerinnen

Claudia Wenzel ist als zweites, von fünf Kindern im Lehrerhaushalt aufgewachsen. Ihr älterer Bruder ist der bekannte und erfolgreiche Liedermacher Hans- Eckardt Wenzel

Nachdem Claudia Wenzel erfolgreich als Leistungssportlerin der Kinder -und Jugendsportschule Halle / Saale für den SC Chemie Halle auf der Tartan Bahn als Mittelstrecklerin (800m – Leichtathletik) war, entschloss Sie sich nach dem Abitur Schauspielerin zu werden. Ausgebildet an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig, spielte sie bereits vor Abschluss ihres Studiums das Gretchen im „Faust“ am Leipziger Schauspielhaus. Dort war sie 12 Jahre festes Ensemblemitglied und brillierte in vielen unterschiedlichen Rollen u. a. Mascha in „Drei Schwestern“, Ismene in „Antigone“, Lady Percy in „Heinrich IV“, Irmgard Möller in „Bruder Eichmann“, Frau Tod in „Mein Kampf“. Besondere gesangliche Fähigkeiten prädestinierten sie für die Mitwirkung in Musicals: als Sängerin in „Rockballade“, als Sugar in „Manche mögen‘s heiß“ und in ihren Soloabenden über Marlene Dietrich und Marilyn Monroe. Man kennt die Ausnahmeschauspielerin aus verschiedenen Rollen, so als Fanny Moll in „Unser Lehrer Doktor Specht “, als Verwaltungsdirektorin Irene Kadenbach in „Dr. Stefan Frank“, als böse Cora in „Sturm der Liebe“ und seid 2008 als ständiger Gast – Rolle Vera Bader - in der ARD-Erfolgsserie „In aller Freundschaft“. Hier sorgte Sie mit Ihren Auftritten für Wirbel und Auseinandersetzungen in der „Sachsenklinik“. Mit einem spektakulären Abgang, nach 14 Jahren in dieser Rolle, spielte Sie sehr überzeugend und von der Kritik hoch gelobt jahrelang die an Demenz erkrankte Vera Bader.

2023 endete diese Rolle mit dem Tod. Seit 2019 bis 2022 war Sie sehr erfolgreich als Thea Hochstätter in der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ zu sehen. Aber auch mit Ihren Gastauftritten in vielen Serien und TV-Produktionen wie „Tatort“, „Der Landarzt“, „Küstenwache“, “ Der letzte Zeuge“, „Rosa Roth“ „Verbotene Liebe“, “Soko München“ u.v.a. konnte sie als Schauspielerin immer wieder im Fernsehen ganz besonders überzeugen. Sie spielte am Maxim-Gorki-Theater und am Renaissance Theater in Berlin. Bei den Festspielen in Heppenheim gab Sie die Buhlschaft im „Jedermann“ und gastierte am Winterhuder Fährhaus im „Kohlenpaul“ mit Walter Plathe. Deutschlandweit war sie auf der Theaterbühne in „The Blue Room“ und dem Psychothriller „Ein später Gast“ zusammen mit Rüdiger Joswig, ihrem Ehemann, zu erleben.

2010/11 und 2013 konnte Sie wieder einmal Ihr komödiantisches Talent in der Komödie von Curth Flatow „Kundendienst“, an der Seite von Heinz Rennhack, in Dresden, Hamburg und auf Tournee unter Beweis stellen. In vier unterschiedlichen Frauenrollen wurde Sie gefeiert. Im Sommer 2015 war Sie bei den Luisenburg Festspielen Wunsiedel auf Europa größter Naturbühne als Hippolyta und Titania in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Es folgten Dreharbeiten für zwei Kinofilme. Mit Ihrer autobiographischen Lesung „Zeitenwende-Lebenswende“ ist Sie erfolgreich, zusammen mit Ihrem Mann, dem Schauspieler Rüdiger Joswig als Zeitzeuge bundesweit unterwegs. Besonders die Lesungen vor Schulklassen haben es den Schauspielern angetan. Seit 2015 moderiert, managt und organisiert Sie den „Wittenberg Talk “ in ihrer Heimatstadt Lutherstadt Wittenberg. 2016 spielte Sie wieder „… auf den Brettern, die die Welt bedeuten.“ Mit dem Broadway- Erfolgsstück „Wanja und Sonja und Mascha und Spike“ von Christopher Durang war Sie, in der Rolle der Mascha, auf Deutschlandtournee.

Im April und Mai 2017 stand Sie in England für eine ZDF „Rosamunde Pilcher“ Verfilmung, „Das Gespenst von Cassley“, vor der Kamera. Im Mai 2022 war Sie bereits zum 5.Mal Gast im MDR „Riverboat – Talk“. Ende 2018 bis März 2019 war Claudia Wenzel mit dem Theaterstück „Wunschkinder“, von den Erfolgsautoren des Stückes „Frau Müller muss weg “ (Lutz Hübner und Sarah Nemitz) für drei Monate auf Deutschlandtournee. Im November 2019 hatte das Stück „Alle unter eine Tanne „von Lo Malinke eine gefeierte Premiere in Köln, im Theater am Dom. Zusammen mit ihrem Mann, spielte Claudia Wenzel in über 150 Vorstellungen die weibliche Hauptrolle. 2021 / 22 folgte ein weiteres Gastspiel mit diesem erfolgreichen Theaterstück an der Komödie in Düsseldorf und im Dezember 2022 / Januar 2023 in München an der Bayerischen Komödie ,2023 im Schloss Theater Neuwied / Bonn.2024 steht sie erneut in der Rolle der Elli im Theater im Rathaus in Essen auf der Bühne und geht anschließend, im November und Dezember 2024 damit auf Theater Tournee Deutschland. Aktuell erscheint im Herbst 2024 beim Droemer Knaur Verlag München ihr Buch „Mein Herz liess sich nicht teilen „, eine Wendegeschichte, Erzählungen aus Ost und West- im 35. Jahr des Mauerfalls. 1 Jahr lang hat die Schauspielerin an diesem Buch geschrieben und ihre politische Aktualität regt zum Nachdenken an. Mit diesem Buch ist Claudia Wenzel ab Oktober 2024 auf Lesereise durch das Land.

Seit über 10 Jahren arbeitet Claudia Wenzel auch als Kuratorin. Sie organisiert, betreut und stellt Bilder ihres Vaters, des Malers Manfred Wenzel (www.manfredwenzel.info), aus. Besonders liegt Ihr der Zyklus der Berliner Mauerbilder am Herzen, u.a. stellte Sie diesen Zyklus 2017/18 in der Berliner Mauer Gedenkstätte Bernauer Straße aus. Sie war Schirmherrin der Ausstellung „10 Wittenberger Künstler des 20.Jahrhunderts “ im Alten Rathaus in Wittenberg, mit Bildern Ihres Vaters und Ihres Onkels, des Malers Karlheinz Wenzel.“ 2019 organisierte Sie die Werkausstellung zum 85. Geburtstag ihres Vaters im Alten Rathaus Wittenberg und im Sommer 2022 fand erstmalig eine Ausstellung der BRÜDER WENZEL (18.6-18.9.2022) statt, welche sie wieder als Kuratorin organisierte und betreute.

Außerdem ist sie Initiatorin und Organisatorin des „Manfred Wenzel Kunstpreises“, welcher einmal im Jahr, dotiert mit 1000 Euro, in Ihrer Heimatstadt vergeben wird. Im Oktober 2022 war 10-jähriges Jubiläum ihres WITTENBERG TALKS. Diesmal konnte Sie als prominenten Gast den Ministerpräsidenten von Sachsen- Anhalt, Dr. R. Haseloff begrüßen. Momentan nimmt sie den AUDIO TEXT für die Anklamer Nikolaikirche – DAS IKAREUM - auf und begleitete als Schirmherrin den Innerdeutschen OST / WEST Kultur- Dialog Northeim 2023, mit Lesungen, Moderationen und einer Ausstellung „ So hoch war die Mauer“ mit Berliner Mauerbildern ihres Vaters. Im Mai 2024 fand Ihr Wittenberg Talk zum 13 .Mal statt.

Im September 2024 wird die erfolgreiche und beliebte Schauspielerin 65. Jahre und steht seit über 45 Jahren auf „den Brettern die die Welt bedeuten“ und vor der Kamera.
 

Stücke
    März 2022 .jpg Mirjam Knickriem